Projekt 12064/01

Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zur Implementierung einer flächendeckenden Kreislaufwirtschaft im Baugewerbe (Vorphase)

Projektträger

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) e. V.
Kronenstr. 55 - 58
10117 Berlin
Telefon: 030/20314-0

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Für die sachgerechte Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft ist es notwendig, die unterschiedlichsten Probleme in einem umfassenden innovativen Ansatz zu lösen und über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, Maßnahmen und Möglichkeiten einer umfassenden Orientierung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aufzuzeigen. Die Integration der Kreislaufwirtschaft, auch in Klein- und Mittelbetrieben, wird in den nächsten Jahren einen hohen Informationsbedarf der Betriebe verursachen und verlangt die Erarbeitung von Konzepten und darauf abgestimmten Hilfestellungen, die der spezifischen Problemlage der Bauwirtschaft gerecht werden.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenAls vordringlichste Aufgabe wird die Erarbeitung umfassender Handlungshilfen zur Vermeidung und umweltverträglichen Entsorgung von Bauabfällen angesehen, mit dem Ziel, den Baubetrieben ein innovatives Abfallmanagement, einen abfallarmen Baustellenbetrieb sowie die Errichtung recyclinggerechter, ökologischer Bauwerke zu ermöglichen.

Im Sinne eines Gesamtkonzeptes sind daher die zu erarbeitenden Materialien und Medien auf die einzelnen Gewerke, als auch auf die vorhandenen Hierarchien des Baugewerbes auszurichten.

Im Stadium der Vorphase des Forschungsvorhabens wurden zahlreiche Fachgespräche mit den verschiedenen Interessensverbänden und Organisationen der Bauwirtschaft geführt.
Hierbei wurden neben der bauausführenden Seite, und die im ZDB vertretenen Bundes- und Landesfachgruppen, zusätzlich die Baustoffhersteller sowie die Planer und Architekten in den Befragungsprozeß einbezogen.


Ergebnisse und Diskussion

Es wurde noch einmal deutlich, daß die geplanten Handlungshilfen einerseits die Gewerkestruktur und andererseits die entstehenden Abfälle berücksichtigen müssen. Die bislang vorhandenen Handlungshilfen werden als nicht ausreichend eingestuft.

Mit Abschluß der Vorphase des Forschungsvorhabens wurden die hierfür vorgesehenen Ziele erreicht, (siehe Abschlußbericht). Verwendbare Teilergebnisse liegen vor, die in der Hauptphase weiterentwickelt werden.

Das Verhältnis zwischen Arbeits- und Zeitplan und die dafür vorgesehenen Kosten werden als angemessen betrachtet.

Bei der Ergebnisdiskussion ist als Grundhaltung die ganzheitliche ökologisch/ökonomische Betrachtung festzuhalten, die in der Hauptphase entsprechend fortgeführt wird.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Da es sich hier um die Vorphase des Forschungsvorhaben handelt, wurden noch keine Maßnahmen zur Verbreitung ergriffen.

Eine der künftig geplanten Maßnahmen wird u.a. die Erstellung einer CD-Rom sein, welche über die Verteilerstruktur des ZDB an alle Gewerke, bzw. die kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zur Basis verteilt wird. Generell sollte jedoch auch die zu erarbeitende Arbeitshilfe sowohl in Papierform als auch auf Datenträger vorhanden sein.


Fazit

Bei der Bearbeitung des Forschungsvorhabens wurde am Konzept der Vorgehensweise festgehalten, alternativ zu verfolgende Lösungsansätze sind derzeit noch nicht ablesbar. Falls im Rahmen der Hauptphase und somit der Fortschreibung, Weiterführung und detailierten Ausarbeitung des Forschungsvorhabens neue Lösungsansätze sich aufzeigen, werden diese hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit geprüft und miteinbezogen.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß die Umsetzung der notwendigen Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft hohe Anforderungen an die Betriebe des Baugewerbes stellt. Vor allem auch der Umstand sich ständig wandelnder Entsorgungswege und -kosten erfordert eine große Flexibilität bei der Planung des Entsorgungskonzeptes. All dies bedingt die Bereitstellung umfassender und auf die speziellen Bedürfnisse der klein- und mittelständischen Betriebe des Baugewerbes zugeschnittener Handlungshilfen.

Übersicht

Fördersumme

52.215,68 €

Förderzeitraum

01.09.1997 - 17.08.1999

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Schlagwörter

Landnutzung
Ressourcenschonung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik