Projekt 10680/01

Betrieblichen Umweltschutz in kleinen und mittleren Transportunternehmen aktiv gestalten

Projektträger

Institut für angewandte Verkehrs- undTourismusforschung (IVT) e. V.NL Mannheim
Quadrat M 4, 10
68161 Mannheim
Telefon: 0621/150308-20

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Um eine umweltbewusste Unternehmensorganisation voranzutreiben, sind viele kleine, kontinuierliche Schritte notwendig, die sich jedoch nicht über Nacht umsetzen lassen. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das IVT Heilbronn mit ausgewählten Speditions- und Transportbetrieben Workshops zum praktizierten Umweltschutz zu initiieren. Die Workshops sollen alle Funktionsbereiche der Unternehmen umfassen. Wichtig ist hierbei der Informationsaustausch sowie die gemeinsame Suche nach Lösungen, die mit allen betrieblichen Akteuren abgestimmt sind.
Im Mittelpunkt des Vorhabens steht neben der Bewusstseinsbildung für den betrieblichen Umweltschutz insbesondere die Umsetzung konkreter betriebsspezifischer Maßnahmen. Mit diesem Vorhaben soll der Nachweis erbracht werden, dass der betriebliche Umweltschutz in kleinen und mittelständischen Transportunternehmen ein wichtiges Aufgabenfeld darstellt und diese Unternehmen auch unter ökonomischen Aspekten erhebliche Kosteneinsparungseffekte erreichen können.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenGemeinsam mit den ausgewählten Betrieben sollen in kontinuierlichen Rhythmen Workshops zum betrieblichen Umweltschutz durchgeführt werden. Grundlage dieser Workshops bildet das vom IVT Heilbronn erarbeitete Handbuch Märkte gewinnen im Transportgeschäft - Mit ökologieorientiertem Management Kosten senken & Umsatz steigern. Es ist vorgesehen, sowohl innerbetriebliche als auch überbetriebliche Workshops durchzuführen. Der Zeitraum zwischen den jeweiligen Veranstaltungen dient der Umsetzung von betrieblichen Maßnahmen zum Umweltschutz.
In enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen werden die verschiedenen Ansatzpunkte zum betrieblichen Umweltschutz intensiv erörtert. Ziel ist hierbei, die Mitarbeiter auf allen betrieblichen Ebenen für Aktivitäten im Umweltschutz zu sensibilisieren, sozusagen Betroffene zu Beteiligten machen, und verschiedene Maßnahmen umzusetzen. Dazu ist es auch notwendig, die logistischen Strukturen in den Betrieben zu analysieren und Ansätze für optimierte Lösungen unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Rahmenbedingungen zu suchen.


Ergebnisse und Diskussion

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern wurden in den Jahren 1999 und 2000 fünf überbetriebliche Workshops sowie 85 innerbetriebliche Veranstaltungen bzw. Gespräche durchgeführt. Im Rahmen der überbetrieblichen Workshops wurden die verschiedenen Ansatzpunkte zum betrieblichen Umweltschutz intensiv erörtert. Grundlage waren jeweils auf den einzelnen Betrieb zugeschnittene Projektskizzen, die gemeinsam mit den Unternehmensvertretern erarbeitet wurden und diesen als Orientierungshilfe dienten.
Die Arbeiten haben gezeigt, dass die wichtigste Voraussetzung für den Einstieg in eine umweltorientierte Unternehmensführung die Verankerung des Umweltschutzes als Unternehmensziel ist (Grundsatz: Prävention vor Reaktion). Handelt die Geschäftsführung eines Unternehmens nicht danach, so ist es schwierig, zielgerichtete Ideen bzw. Aktivitäten zum betrieblichen Umweltschutz zu entfalten, es sei denn, die Unternehmen müssen auf Anforderung ihrer Kunden den Nachweis entsprechender umweltorientierter Aktivitäten sozusagen als Reaktion erbringen. In diesem Falle spielt jedoch der eigentliche Ansatz, Umweltschutz zielorientiert im Betrieb anzugehen und umzusetzen, eine eher untergeordnete Rolle. Hier wird allein nach ökonomischen Kriterien agiert.
Im Rahmen des Vorhabens wurde von 12 Kooperationspartnern deren Umweltengagement in schriftlicher Form dokumentiert, sei es im Rahmen eines betrieblichen Leitfadens oder eines Umwelthandbuches. Andere Aktivitäten betrafen konkrete Maßnahmen in bezug auf die Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene, Tests mit Biodiesel, Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei Hallenneubauten etc..


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern wurden in den Jahren 1999 und 2000 fünf überbetriebliche Workshops sowie 85 innerbetriebliche Veranstaltungen bzw. Gespräche durchgeführt. Im Rahmen der überbetrieblichen Workshops wurden die verschiedenen Ansatzpunkte zum betrieblichen Umweltschutz intensiv erörtert. Grundlage waren jeweils auf den einzelnen Betrieb zugeschnittene Projektskizzen, die gemeinsam mit den Unternehmensvertretern erarbeitet wurden und diesen als Orientierungshilfe dienten.
Die Arbeiten haben gezeigt, dass die wichtigste Voraussetzung für den Einstieg in eine umweltorientierte Unternehmensführung die Verankerung des Umweltschutzes als Unternehmensziel ist (Grundsatz: Prävention vor Reaktion). Handelt die Geschäftsführung eines Unternehmens nicht danach, so ist es schwierig, zielgerichtete Ideen bzw. Aktivitäten zum betrieblichen Umweltschutz zu entfalten, es sei denn, die Unternehmen müssen auf Anforderung ihrer Kunden den Nachweis entsprechender umweltorientierter Aktivitäten sozusagen als Reaktion erbringen. In diesem Falle spielt jedoch der eigentliche Ansatz, Umweltschutz zielorientiert im Betrieb anzugehen und umzusetzen, eine eher untergeordnete Rolle. Hier wird allein nach ökonomischen Kriterien agiert.Im Rahmen des Vorhabens wurde von 12 Kooperationspartnern deren Umweltengagement in schriftlicher Form dokumentiert, sei es im Rahmen eines betrieblichen Leitfadens oder eines Umwelthandbuches. Andere Aktivitäten betrafen konkrete Maßnahmen in bezug auf die Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene, Tests mit Biodiesel, Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei Hallenneubauten etc..


Fazit

Das Umsetzungsvorhaben hat gezeigt, dass sich eine Reihe von Betrieben inzwischen auf die Umweltanforderungen ihrer Auftraggeber einstellen muss. Sei es, dass die Betriebe aufgefordert werden, spezielle Fragebogen zum Thema Umweltschutz zu beantworten oder genaue Auskunft zu den Auswirkungen ihres betrieblichen Handelns auf die Umwelt, etwa zum Energie- und Kraftstoffverbrauch zu erteilen. Auch befassen sich die Fragen mit dem Aspekt der logistischen Dienstleistungserstellung unter Berücksichtigung von Umweltschutzaspekten.
Obwohl die Anforderungen an die Transportunternehmen in bezug auf die Etablierung des betrieblichen Umweltschutzes kontinuierlich steigen, musste zunächst festgestellt werden, dass die Kooperationspartner zu Projektbeginn eher skeptisch waren, dass die geplanten Aktivitäten tatsächlich erfolgreich werden könnten. Diese Vorbehalte konnten jedoch durch intensive Betreuung sukzessive abgebaut werden, so dass nach Durchführung des ersten überbetrieblichen Workshops im Sommer 1999 die Bereitschaft und das Interesse bei den Unternehmensvertretern, sich aktiv an diesem Umsetzungsvorhaben zu beteiligen, deutlich zum Ausdruck gekommen ist. Erwiesen hat sich aber auch, dass bei den Betrieben die externe fachliche Unterstützung eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Maßnahmen spielt. In der Mehrzahl der beteiligten Unternehmen ermöglicht diese Form der Unterstützung überhaupt erst den Einstieg in diese Thematik. Dieser Sachverhalt wurde von mehr als der Hälfte der Unternehmensvertretern artikuliert. Ohne Unterstützung von außen sehen sich diese Betriebe nicht oder nur bedingt in der Lage, eigenstän-dig den betrieblichen Umweltschutz in ihrem Unternehmen aufzubauen und langfristig zu etablieren.
Die wichtigste Voraussetzung für den Einstieg in eine umweltorientierte Unternehmensführung ist die Verankerung des Umweltschutzes als Unternehmensziel. Betrieblicher Umweltschutz kann nur dann erfolgreich praktiziert werden, wenn allen Mitarbeitern im Betrieb die Notwendigkeit und Wichtigkeit von Maßnahmen zum Umweltschutz vermittelt wird.

Übersicht

Fördersumme

153.848,75 €

Förderzeitraum

01.01.1999 - 02.03.2001

Bundesland

Baden-Württemberg

Schlagwörter

Umweltkommunikation