Projekt 08587/01

Aufbau eines Beratungszentrums zur Energie- und Ressourcenschonung in den Stadtwerken Halberstadt GmbH

Projektträger

Stadtwerke Halberstadt GmbH
38805 Halberstadt
Telefon: 03941/579330

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Besonders in den neuen Bundesländern bestand und besteht entwicklungsbedingt ein erhöhter Bedarf an Beratungsleistung im Bereich der Energie- und Ressourcenschonung. Im Zusammenhang mit der Zentralisierung des Firmensitzes der Stadtwerke Halberstadt in der Wehrstedter Straße ist der Aufbau eines Kundenberatungszentrums zur unmittelbaren Beratung der Kunden und als Anlauf- und Kontaktstelle unseres Unternehmens gegenüber der Öffentlichkeit zu errichten.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenDer Aufbau des Kundenberatungszentrums wird in verschiedenen Phasen durchgeführt:
1. Planungsphase
2. Bauphase
3. Betriebsphase
Dabei ist bereits von Beginn an eine Einbeziehung der Öffentlichkeit und Kooperationspartner zu berücksichtigen.Beratung am Bau, Nutzung von einheimischen Rohstoffen, Bindung regionaler Firmen und die besondere Beachtung ökologischer Bauweisen sind dabei herausragende Merkmale des Projektes.
Die dauerhafte Fortführung des Beratungszentrums auch nach Beendigung des Förderprojektes ist erklärtes Ziel.


Ergebnisse und Diskussion

Durch das von der DBU initiierte Projekt Errichtung und Betrieb von Kundenberatungszentren zur Umwelt- und Ressourcenschonung in den neuen Bundesländern hatte unser Unternehmen die Möglichkeit, traditionell Altes mit Gegenwärtigem und Zukünftigem zu verbinden. Die Beantragung und Bewilligung unseres Projektes sah von Anfang an ein Beratungszentrum für Umwelt- und Ressourcenschonung, indem gleichzeitig auch alle anderen Beratungsleistungen unseres Unternehmens angeboten werden sollten, vor.
Am 15. April 1997 erfolgte im Beisein des Generalsekretärs der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Herrn Brickwedde, die feierliche Grundsteinlegung für das Beratungszentrum.
Bereits während der Bauphase wurden Vorträge und Seminare mit Handwerkern und Architekten durchgeführt, wobei das Beratungszentrum in der jeweiligen Bauphase aktiv einbezogen wurde.
m Februar 1998 wurde das Beratungszentrum eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben.
Auf Grund der Änderung der Situation auf dem Energiemarkt (Liberalisierung) wurde der Ansatz des Projektes angepasst. Wesentliche Änderungen waren nicht notwendig, da bereits vor der Überarbeitung die ganzheitliche Wirkung des Kundenzentrums im Mittelpunkt stand. Durch die Liberalisierung ist natürlich der Aspekt der Umweltrelevanz unter anderen Vorzeichen zu sehen, da speziell der Preiskampf diesem Anliegen z. T. entgegen wirkt.
Gerade dieser Aspekt bietet Möglichkeiten und Chancen in der Beratung, den Umweltgedanken im direkten Kundenkontakt zu bewahren und damit ein Beratungsangebot abweichend vom Trend zu bieten.
Die Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ermöglichte die Errichtung eines im weiten Umfeld einmaligen Beratungszentrums, das von den Bewohnern der Region in steigendem Maße angenommen wird.
Zur Bewertung der Beratungsleistung wurde in eine Evaluation durchgeführt. Hieraus kann man erkennen, dass 2/3 Drittel der Beratenen die Handlungsempfehlungen umsetzen. Bei der Beurteilung der Beratungsleistung wurde für sechs von sieben Kriterien die Note 1,5 oder besser erreicht. Die Gesamtzufriedenheit der Kunden liegt mit 1,61 auf sehr gutem Niveau. Eine weitere detailliertere Beratung in verschiedenen Bereichen muss aufgebaut werden.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Ausstellungen im Kundenzentrum ( 690 Veranstaltungen seit Eröffnung) Präsentationen auf lokaler Ebene (Gewerbemessen und Präsentationen)Anzeigen und redaktionelle Beiträge in der lokalen Tagespresse ( siehe Anlagen)Vorträge, Seminaren, Workshops (z.B. ASEW)


Fazit

Das Beratungszentrum hat sich während der Projektlaufzeit bei unseren Kunden und innerhalb der Region und darüber hinaus als Kunden- und vor allem Kommunikationszentrum einen Namen gemacht. Die Weiterführung des Kundenzentrums nach der Projektlaufzeit ist fester Bestandteil der firmeninternen Planungen und wird ausdrücklich bestätigt.

Übersicht

Fördersumme

378.855,01 €

Förderzeitraum

18.09.1995 - 10.01.2002

Bundesland

Sachsen-Anhalt

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik